Die Faltbootwelt
von Maike & Mario
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2010

Anpaddeln aufm Baldeneysee 2010

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Datum: 11.04.10

Ein- und Aussetzstelle: 51°24'20.02"N und 7° 1'6.59"O

Strecke: 11 km

 

Flitterfahrt auf der Bigge

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Datum: 18.04.10

Ein- und Ausssetzstelle: 51° 3.890'N; 7° 51.160'E; 317 m ü.d.M.

Strecke: 14 km

                                                                         Boote:                                               Besatzung:

                                                                                                             Klepper T67                                              Wolfgang

                                                                                                             Pouch SE 2005                                          Jens

                                                                                                            2 Feathercraft Big Kahuna                         Jana & Melanie

                                                                                                            2 Pouch KEO7                                            Katrin und Falk

                                                                                 Budgie(T9)                                                Maike

                                                                                                            Lux(E65)                                                   Mario

Gestern Nachmittag sind wir mit unserem CombiCamp Gammel Dansk auf dem Naturcampingplatz Kessenhammer gerollt. Wir meldeten uns an und bauten schließlich unsere Hochzeitssuite. Der Faltcaravan ist einfach spitze, wir machten es uns richtig gemütlich, danach machte Mario uns etwas leckeres zu essen und wir gingen noch etwas spazieren, wir wollten ja auch unsere Travelbugs Maifee&Racoon auf never ending Honeymoon schicken.

 

Leider war fiel die Hochzeitsnacht sehr jugendfrei, denn wir mussten bei -5°C fast alle Klamotten anziehen, die wir dabei hatten haben uns in zich Decken eingemummelt und sind dann kuschelnd eingeschlafen. Mario sagte am nächsten Morgen, dass er mich fast die ganze Nacht warm gerubbelt hat, da ich wie Espenlaub gezittert hätte, ich habe davon allerdings nichts mitbekommen, denn nachdem wir den großen Tag nun hinter uns hatten konnte ich endlich einmal tief und fest durch geschlafen.

 


 

Heute morgen hat Mario uns ein wundervolles Frühstück gezaubert. Dann fiel uns erst einmal auf, dass ich ja Geburtstag habe, hm das hätten wir doch fast vergessen.

 

So nun wollten wir unsere Boote aufbauen, da trafen schon das Nutellamonster(Jana) und Melanie ein, die Beiden bauten ihre Boote direkt an der Einsatzstelle auf, da seinen wohl schon ein paar Leute am aufbauen. Wir hatten ja im Faltbootforum geschrieben, dass wir unser Flitterwochenende an der Bigge verbringen wollten, hier und da kamen darauf hin eventuelle Zusagen. Wir bauten unsere Boote auf dem Campingplatz und wollten dann mit dem Bootswagen zur Einsatzstelle fahren. Vorher organisierte ich beim Campingplatzleiter eine Flasche Sekt und ein paar Pappbecher, diese bekamen wir sogar geschenkt, da das ja unser Flitterwochende ist und ich sogar Geburtstag habe, super lieb oder?

 

Für die Überfahrt zur Einsatzstelle haben wir uns dann kurzerhand etwas anderes überlegt, ich setzte mich hinters Steuer unseres Auto und Mario sich in unserem Kofferraum und hielt unsere Boote jeweils am Bug fest während das Heck auf dem Bootswagen geschnallt war uns so zuckelten wir gaaanz langsam den Kilometer zur Einsatzstelle. Ja und hier trafen wir auf ein reges Treiben. Neben Jana und Melanie waren auch noch Wolfgang und Jens aus Köln, sowie Katrin und Frank startklar. Wolfgang und Jens kannten wir ja schon und Katrin und Falk waren, wie sich später herausstellte, Fans von unserer Homepage, es gibt wirklich Leute die unsere Touren lesen, das freut uns wirklich sehr.

 

Nachdem wir alle auf die freudigen Ereignisse angestoßen haben(für mich gab es O-Saft) fuhren wir auch schon los. Das Wetter hätte an diesem Tag nicht schöner sein können, strahlend blauer Himmel, spiegelglatter See wir glitten alle mühelos dahin. Spannende Themen kamen bei dieser bunten Truppe auf, Jana und Melanie erzählten von Ihren Ententreffen- und -restaurierungsabenteuern, Wolfgang von der guten Entwicklung seines Bootsbau und -verkauf nach dem Artikel in der „Binsenbummeln und Meeresrauschen“, Kartin und Falk machten uns schon mal den Mund wässerig auf den Spreewald, unser Urlaubsziel im Mai, die beiden waren letztes Jahr mit ihren Pouchsen da und hell auf begeistert. Ja und Jens als zweifacher Papa gab uns, als werdende Eltern allerhand Tipps und bot uns sogar an ihn zu besuchen, denn er hätte da noch so einiges an Babysachen, die sie nicht mehr bräuchten.

 

Zwischendurch machten wir an einem schönen Plätzchen Pause, und stärkten uns alle bei einem bunten Picknick. Wir fuhren dann noch bis zur Staumauer und machten dann so langsam kehrt.

 

Bis auf ein paar Nilgänse, dem Dampfer und einer handvoll Segler war unsere Truppe weitgehend für sich alleine.

 

Ich saß ja zum ersten mal nicht mehr alleine in meinem T9, da war ja noch jemand an Bord und genoss die vorgeburtliche Faltbootgewöhnung. Das kann alles nur positiv für das Würmchen gewesen sein, denn das sanfte Schaukeln beim Paddeln, die frische Luft und die ganzen Endorphiene die es postwendend durch die Nabelschnur bekommen hat können ja nur gut sein.

 

Wir bauten noch alle gemeinsam die Boote ab und wir anschließend noch unsere Hochzeitssuite und fuhren dann heim.

 

 

Haarlems Grachten, Molen- und Bollentocht 2010

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Datum: 23.04.10(8 km) 24.04.10(21 km) 25.04.10 (23 km)

 Ein- und Aussetzstelle: 52° 22.167'N; 4° 38.264'E ; 6 m ü.d.M.

Wir reisten an diesem Morgen sehr früh an, denn wir hatten ja allerhand aufzubauen, unseren Gammel Danks, sowie drei Boote und wir wollten endlich mal nicht die letzten sein beim Aufbauen, zumal ja Mario fast alles alleine machen wollte, denn er nahm mir fast alles ab in Sorge um unser Würmchen in mir. Er ist ja so süß. Wir hatten dann auch noch genügend Zeit um die Zeltwiese von den ganzen Gänsefedern und weiteren Überbleibseln zu befreien, damit die anderen es auch schön haben. Zu erst traf Martin ein, Jan und Peggy und die anderen folgten dann auch gesammelt und so füllte sich die Wiese im Handumdrehen mit Zelten und Booten.

Und nachdem die letzten Heringe in die Wiese versenkt und der letzte Süllrand eingekeddert wurde ging es auch schon aufs Wasser. Das Tourenprogramm ist ja jedes Jahr das gleiche, doch für Mario und mich waren es diesmal Premiere bei dem gemütlichen Paddeln durch Haarlems Grachten mit Stopp beim Chinesen. Es war wirklich schön durch die schnuckeligen Kanäle zu paddeln mitten durch den historischen Kern, rechts und links von uns die schönen alten Häuschen.

Wir zogen die Boote in einem schönen Park an Land und während die anderen sich auf machten zum Chinesen um für die ganze Mannschaft eine Großbestellung zu holen, gingen Mario und ich zum Hauptbahnhof, geführt von der Kompassnadel unseres GPS. Angekommen konnten wir unseren Augen kaum trauen, hier wurde ein Vorurteil gegenüber die Holländer voll bestätigt: Hunderte von Fahrrädern warteten hier hinter dem Bahnhof auf seine Pendler. Wahnsinn, klar dass es etwas dauerte, bis wir das Filmdöschen zwischen all diesen Drahteseln gefunden hatten. Und oh was für ein Zufall, wir wurden gleich von der netten Ownerin der Dose gemuggelt. Leider konnten wir keine längere Konversation halten, denn unser Niederländisch lässt zu wünschen übrig.

Als wir wieder bei den anderen ankamen, waren diese schon fleißig am mampfen. Da schlossen wir uns natürlich gerne an. Danach fuhren wir bei schön reichlich tief stehender Sonne zum HKV zurück. Hier wurden wir schon von Jana, Melanie, Alex, Sarah, Ralf und Dex erwartet und ein gemütlicher Abend nahm seinen Lauf.

 

Am nächsten morgen traf dann meine quirlige Sarah ein, sie wurde von allen herzlich begrüßt und dann ging es auch gleich los zur Molentocht, der Mühlentour. Natürlich war auch dieses Jahr nicht nur unser Trüppchen unterwegs sondern, ganz viele Paddler nahmen an dieser jährlichen Veranstaltung teil. Und diesmal war sogar ein Stopp mit Kaffee und Kuchen an einem alten Bunker organisiert. Also hielten wir gleich auf dieses Ziel, dafür fuhren wir zunächst durch Haarlem durch, vorbei an der ersten Mühle und dann durch das Firmengebiet. Meine Sarah hätte nicht erwartet, dass wir alle in so „flottem“ Tempo unterwegs seien. Das liegt natürlich, wie alles im Leben, im Auge des Betrachters. Sarah und ich waren ja letztes Jahr schon auf dem Kemnader See paddeln, aber da waren nur wir zwei und wir sind es damals wirklich gemächlich angegangen. Ich weiß ja aus eigener Erfahrung, dass jeder Anfang schwer ist, aber leider habe ich nicht das Talent die Paddeltechnik gut zu vermitteln, da ich das ja selbst irgendwie nur aus dem Bauch heraus mache. Aber dafür boten sich die Jungs gerne für eine kleine Paddellehrstunde an. Hmm, das hat ihr natürlich auch nicht viel gebracht, denn jeder hat eine eigene Art zu paddeln und so bekam sie von 3 Leuten 4 verschiedene Techniken vermittelt und so war die Arme am Ende total verwirrt. Aber irgendwie sind wir dann doch alle an unserem ersten Etappenziel angekommen – Kuchen! Und diesmal hat Mario sogar ein Auge zugedrückt und ich durfte Kaffee trinken. Das hat das Würmchen in mir schon verkraftet, schließlich hat es danach weiter viel frische Luft bekommen, die bei der Bewegung und dem schönen Schaukeln direkt weitergeleitet wurde. Dazu kamen natürlich wieder einige nette Gespräche und Stories der anderen Paddler, das ist immer wieder spannend. Wir legten noch 2 Pausen ein. Unsere Gruppe war ja schon recht groß und das verläuft sich ja immer etwas, doch etwas Sorge hatte ich dann als Sarah plötzlich weg war. Mario beruhigte mich jedoch und sagte, dass sie bestimmt bei den anderen Paddeln würde. Also machten Alex und seine Sarah, Mario und ich einen kleinen Abstecher, die beiden sind ja auch Dosenfischer, oh man die hatten uns auch einige krasse Cachegeschichten zu berichten.

Ja und dann war meine Sarah auch irgendwann wieder da, total erschöpft. Sie ist ja ansonsten eine wirkliche Sportskanone, Marathon, Fishermanslauf und solche krassen Sachen, aber dafür braucht man halt hauptsächlich seine Beine und nicht die Arme. Wieder am HKV angekommen wurde ersteinmal gemütlich gegrillt und geplauscht. Danach wollten wir uns den Blumencorso anschauen. Als wir uns ein schönes Plätzchen gesucht hatten um uns den Festzug anzuschauen, ging es mir jedoch nicht mehr so gut. Paddeln fällt mir leichter, das Laufen ist nicht so gut, denn mein Bauch ist halt im Begriff immer größer zu werden und das geht recht schnell und das tut halt nicht so gut. Also habe ich mich von den anderen Verabschiedet und bin zurück gelaufen und habe es mir und meinem Bauch im Combi Camp gemütlich gemacht.


 

Auch an diesem Morgen haben wir alle ein großes lustiges Frühstück genossen. Meine Sarah hat nach so einem aufregenden Tag in unserem Combi Camp gerazt wie ein Murmeltier, obwohl ja das Campen nicht so ihr Ding ist. Und Respekt – sie wollte auch die heutige Tour unbedingt mit paddeln. Zunächst noch in der Maifee, aber dann hat Jan ihr freundlicherweise angeboten seinen Platz hinter Peggy im RZ85 mit ihr zu tauschen. Und so ging es dann weiter, die Strecke ist uns ja nach 3 Jahren schon bekannt. Auch die Pause mit Kuchen und Torte war wieder an dem gewohnten Platz vor dem Kuikenhof. Irgendwann holten uns auch Martin und Ralf wieder ein, die beiden machten ja wie gewohnt die große Runde(38 km) nicht wie wir die Abkürzung. Aber es ist schön, dass wir dann immer wieder auf die anderen treffen. Bei den Tulpenfeldern machten wir dann nochmal halt um ein paar schöne Fotos zu machen und uns den Farbkick zu geben, was wettertechnisch bei einem so grauen Tag bitter nötig war. Aus der Faltbootperspektive bekommt man ja in den Grachten nur eine Ahnung von der Farbenpracht der Blumenfelder. Als wir dann an Land waren wurden wir fast blind so schon war die Farbenpracht. Leider hatten wir nicht viel Zeit dies zu genießen, den wir wurden recht unwirsch vom Besitzer des Feldes wieder in unsere Boote gejagt, das war gar nicht nett.

Am Nachmittag machten wir dann wieder unseren Stadtbummel, geführt Jan , der Haarlem ja nur zu gut kennt und daher ein prima Reiseführer ist. Und so ging ein schönes Wochenende langsam zu Ende. Sarah machte sich schon am Abend auf den Weg nach Hause. Die anderen brachen erst am nächsten morgen die Zelte ab. Alex, seine Sarah, Ralf, Dex, Mario und ich waren danach noch etwas auf Schatzsuche, bevor auch wir wieder uns wieder auf den Heimweg machten.


 

Hochwald

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Datum: 09.05.10

Ein- und Ausssetzstelle: 51° 52.206'N; 13° 58.768'E

Strecke: 24 km

Boote: Tritone & Budgie Besatzung: Mario & Maike

 

Wir haben gestern zunächst einen kleinen Umweg über Berlin gemacht um Marios neues Faltboot bei der Kanuconnection abzuholen, die Gelegenheit nutzten wir um Artur zu besuchen. Und dann ging es gleich weiter hier in den schönen Spreewald.  

Der Campingplatz ist wirklich sehr schön und es gibt eine gute Einsatzstelle für unsere Boote.

Zunächst haben wir unseren Combi Camp aufgebaut und danach die Boote. Mein Klepper baut sich ja von selbst auf und ich ging es auch ganz langsam an, wir haben ja schließlich Urlaub und mein Bäuchlein wird halt auch immer größer.

So ein Faltbootaufbau ist ja immer ein Zuschauermagnet und so schauten uns das nette Paar von dem Wohnwagen gegenüber zu, Kerstin und Dieter. So ein Tritonalugerüst ist ja etwas widerspenstig und möchte nicht freiwillig in seine Haut, steht auch so in der Bedienungsanleitung. Zum Glück hat Dieter Mario gut dabei geholfen und sie haben das blaue Wunder schon nach 3 Stunden aufgebaut, ist halt kein Klepper.  

In der Zwischenzeit habe ich mich mit Kerstin gut unterhalten, die Beiden kommen aus Rostock und haben einen Dauercampingplatz an der Müritz.  

Abends machten wir es uns mit einem schönen Abendbrot im CombiCamp gemütlich.



Heute Morgen haben wir an der Backstube des Campingplatzes gefrühstückt wir wurden dabei von einem Rotschwanz besucht. Dann ging es auch gleich aufs Wasser.

Zunächst mussten wir durch eine Schleuse fahren. Die Schleusenwärter waren sehr freundlich und am Rande des Schleusenbeckens standen ein paar Minikähne mit Püppchen in denen man eine kleine Spende abgeben konnte. Das Vergnügen hatten wir in den nächsten 2 Tagen öfter, denn im ganzen Spreewald gibt es um die 100 Schleusen. Jedoch sind auch viele Selbstbedienungsschleusen. Immer wieder fuhren wir an vollbesetzten Spreewaldkähnen vorbei, die Fahrer spielten ihren Gästen den Erklär-Bär, diese saßen auf gepolsterten Bänken vor Ihnen auf den Tischen standen Blumen, Bier und Gurkentopfchen, die man hier und da in den kleinen Orten direkt am Kanalrand von den Kähnen aus kaufen konnte(zum 3fachen Preis als im Supermarkt, das gleiche Produkt!). Wir wollten ja zunächst den Hochwald erkunden, also hielten wir uns zunächst von den kleinen Orten fern. Und desto tiefer wir in den Hochwald fuhren desto weniger Verkehr herrschte auf dem Wasser und wir hatten diese wunderschönen Kanäle für uns. Die Kanäle erinnern etwas an die lauschen Fließe in der Feldberger Seenplatte, nur sind diese hier etwas breiter, das Wasser ist durch den Verkehrt nicht so klar und die Bäume, man die Bäume sind soooo riesig, ihre mächtigen Wurzelwerke tauchen in die Kanäle ein und laden mit ihren verwunschenen Formen zum Träumen und Figurenraten(Koboldgesichter, Wurzelzwerge und andere Fabelwesen) ein.

Der Wald ist ein Paradies für Vögel, wir sahen einige Stare und sogar einen Pirol haben wir immer wieder gehört, leider bekamen wir sein prachtvolles Kleid nie zu sehen. Aber die dominierende Vogelart ist hier der Bundspecht. So wie der Eisvogel im Bolter Knanal vertreten ist haben wir hier den regen Flugverkehr der kleinen schwarz-weiß-roten Kraftprotze erleben dürfen. Und Störche sahen wir, insgesamt sind an den beiden Paddeltagen 4 Storche über uns hinweggeflogen. Wir haben das mal als gutes Omen für mich und meinen blinden, aber willkommenen Passagier an Bord. Für unsere kleine Antonja Ronja ist das genau das Richtige. Dieses Jahr waren wir ja bisher immer im Faltbootrudel unterwegs, das ist ja auch schön und interessant, aber wenn nur wir Zwei unterwegs sind und die Stille und Natur in vollen Zügen genießen können, manchmal uns einfach nur treiben lassen oder auch mal ein Weilchen an einer besonders schönen Wurzel oder Pflanze stehen bleiben und verweilen, hat auch etwas ganz besonderes. Ich habe besonders versucht in mich hinein zu hören und vielleicht zu erahnen, wie Antonja das Paddeln gefällt, ich denke das es ihr schon gut tut, denn wenn ich glücklich bin und die frische Luft und die schönen Eindrücke um mich herum einsauge und das Boot sie mit seinen sanften schaukelnden Bewegungen in mir wiegt, ist das bestimmt ganz toll. Sie klopft ja auch manchmal an, wenn ich eine Weile nicht gepaddelt bin und nur dahin getrieben bin, als ob sie mir mitteilen wollte, dass ich doch jetzt mit dem Schaukeln weiter machen könnte.

Es ist wirklich gut, dass die ganzen Kanäle und Fließe an den meisten Kreuzungen mit Schildern benannt werden, so konnten wir uns mit Karte und GPS durch den Irrgarten der Kanäle gut zurechtfinden. An manchen Stellen lichtet sich der Wald und vereinzelte Felder und Weiden sind zu sehen, auf manchen stehen die spreewaldtypischen Heuballen mit dem Holzpin oben drin. Einer dieser Exemplare stand direkt am Ufer und sackte so langsam ab, der sah aus wie ein riesiges haariges Ungetüm, welche gerade aus dem Wasser steigt.

Einige Kreuzungen, Schleusen und schnuckelige Holzbrücken später entdeckten wir auf der linken Uferseite das Gasthaus Wotschofska. Na hier bekommen wir doch bestimmt frische Gurken. Richtig. Ich kann wirklich jeder Schwangeren nur raten Urlaub im Spreewald zu machen, ein Schlaraffenland.

Während Mario uns eine kleine Auslese der verschiedensten Gurkenspezialitäten zusammenstellte suchte ich uns ein schönes Plätzchen im Biergarten, direkt am Kanal und was sehen meine entzückten Augen dort? Einen Fischotter, als er mich sah glitt er gleich ins Wasser und schwamm elegant zum anderen Ufer und ward in dem Grün nicht mehr zu sehen.  

Und da kam Mario auch schon mit den Gurken. Herrschaftszeiten, nur bei dem Gedanken daran läuft mir schon wieder das Wasser im Mund zusammen.  

Gestärkt paddelten wir weiter durch diese traumhafte Landschaft. Und bargen sogar zwei Schätze mitten im tiefsten Hochwald – in einem schickten wir Marios Delphin-Coin auf Reisen.  

Nun war es Zeit langsam wieder Kurs auf den Campingplatz zu halten, wir machten dann noch einen Abstecher durch das Dörfchen Lehde, dieses war vollkommen leer gefegt. Wir haben ja noch Nebensaison und die Bordsteine, bzw. Uferkanten werden hier schon ab 18 Uhr hochgeklappt. Die Hauptversorgung des Dorfes findet wirklich über den Wasserweg statt. Auch das Ortseingangschild steht am Ufer, Straßen haben wir nicht gesehen nur die urigen Häuschen. Man fühlt sich wirklich in der Zeit zurückgesetzt. So früh im Jahr zieren die Gärten der schönen Häuschen eine unglaublich bunte Blumenvielfalt und auch die riesigen Kastanienbäume blühen und betören uns mit ihrem Duft. Wir fahren kreuz und quer durch das Dörfchen, es ist eine magische Stimmung, das Dorf menschenleer vorzufinden und gleichzeitig so schnuckelig gepflegt und bunt. An jedem Anwesen steht am Ufer ein Briefkasten, ja die Post wir hier auch mit dem Boot verteilt. Und vereinzelt sehen wir auch Fischkörbe an den Anwesen, hier wir dann der frische Fisch rein gelegt, und der Korb abgesenkt, so dass der Käufer den Fisch noch lebend vorfindet, frischer geht es nicht.  

Zuletzt rollten wir mit den Booten noch über eine Rollbahn an der letzten Schleuse, diese war so spät nicht mehr in Betrieb. An das Abendessen kann ich mich kaum noch erinnern, so viele schöne Eindrücke, wir haben geratzt wie die Murmeltiere.

 

Lübbenau, Burg und zurück

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Datum: 10.05.10

Ein- und Ausssetzstelle: 51° 52.206'N; 13° 58.768'E

Strecke: 29 km

Boote: Tritone & Budgie Besatzung: Mario & Maike

An diesem Tag wollten wir uns mehr von diesen kleinen schnuckeligen Örtchen anschauen. Wir ließen jedoch Lübbenau links liegen, denn das erste Ziel war ja Leipe, Bis dahin zog sich unser Weg durch das einmalige Labyrinth. Ich denke, man kann diese Faszination wirklich nur mit dem Boot erleben. Auf unserer ersten Etappe an diesem Tag schloss sich uns eine lustige Truppe an, die mit ihrem Klamauk den ganzen Spreewald unterhielt, wir hatten viel Spaß mit der Familie und haben auch zusammen in Leipe zu Mittag gegessen. Leipe ist eine große besiedelte Insel mitten im Spreewald, soweit wir das vom Wasser und dem Biergarten aus beurteilen konnten, in dem wir gegessen hatten, ist auch dieses Örtchen in der Zeit stehen geblieben und verwöhnte unsere Augen mit einer bunten Farbenpracht an Blumen in den Vorgärten. Ein Anwesen war besonders schön, das werde ich bestimmt nicht vergessen, den in dessen Garten blühten Millionen von Vergissmeinnicht, traumhaft.

Obwohl wir ja gerade schön zu Mittag gegessen hatten haben wir uns an noch eine dicke Gurke an einem, dem Wasser zugeneigten Hofladen(so zu sagen ein Drive-in) gegönnt, bevor wir Leipe wieder verließen und wieder alleine paddelten.

Eigentlich sollte schon bald unser nächstes Ziel der Ort Burg sein, wo im September ja immer das Faltboottreffen ist, aber irgendwie haben wir uns verpaddelt, trotzt Karte und GPS!!! Um von dieser Peinlichkeit mal etwas abzulenken hier mal ...

Die Sage vom Teufel, wie er den Spreewald schuf

Nach alter Überliefverung ist der Spreewald mit seinen verzweiten Fließen und Kanälen entstanden, als der Teufel seine Höllenochsen vor den Pflug spannte und diese nicht recht vor oder zurück wollten. Der Teufel gerit in Wut und trieb die Tiere kreuz und quer über die Felder. Er konnte die Tiere bald wieder einfangen, jedoch war das Feld völlig zerstört. Die verbliebenen Rinnen füllten sich alsbald mit Wasser, woraus der Spreewald entstand.

Die Wissenschaftler sagen dagegen, dass der Spreewald als Teil eines Urstromtals bei Rückzug der Eisenmassen nach der letzten Eiszeit entstand. Es muss jeder selbst entscheiden, welcher Version er mehr Glauben schenkt.

Wir erreichten dann letztendlich auf Umwegen dann doch noch Burg, hatten aber Leider keine Zeit mehr es genauer in Augenschein zu nehmen, denn die immer tiefer stehende Sonne mahnte uns an den Heimweg anzupeilen. Wir machten hier und da trotzdem noch einen kleinen Abstecher durch besonders schöne Kanäle. Ich will ja nicht die schwächelnde Schwangere spielen, aber die letzten Kilometer waren wirklich anstrengend. Mario hat mir dann, wie sich dass für einen fürsorglichen Ehemann gehört, sein Karbonpaddel geliehen und mich sogar eine Bootsrutsche hochgezogen. Ach was werde ich diesen Schwangerschaftsbonus vermissen.

Als wir dann die Boote aus dem Wasser zogen war es zappenduster und als wir unseren GamelDanks erreichten kamen uns schon Kirsten und Dieter entgegen. Die beiden hatten sich Sorgen gemacht, da die lustige Truppe von heute Vormittag schon Stunden zuvor wieder angekommen war und den beiden erzählt hatten, dass sich unsere Wege nach Leipe getrennt hatten. Die beiden sind wirklich so lieb. Am nächsten Abend haben sie uns sogar zum Grillen eingeladen, nachdem uns Dieter beim Cachen an der Steinbank (auf die wir von unserem GammelDanks gucken konnten) gemuggelt hat. Wir haben diesen letzten Abend im Spreewald mit den beiden wirklich sehr genossen.

 

 Faltboottreffen in Schwarz

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Datum: 13.05.10(8 km) 14.05.10(24 km) 17.05.10 (21 km)

Ein- und Aussetzstelle: 53° 12.478'N; 12° 48.043'E

Strecke: 8 km

So lange haben wir uns schon auf das Treffen in Schwarz gefreut. Und wir wurden nicht enttäuscht, vom Wetter mal abgesehen, aber that`s life. Alle waren sie wieder da. Liebe Bekannte, wie Alex mit seiner neuen Freundin, Alex und Katharina, Moritz und Tanja, André und Heike, Peter und viele, viele mehr. Auch viele nette neue Leute haben wir kennen gelernt, wie Kristin aus Berlin mit ihrer Tochter Lotti und Alex, Barbara und Thorsten und noch einige mehr, deren Namen ich leider vergessen habe – Stilldemenz – ja ich komme jetzt erst dazu die Berichte zu schreiben!!! Was auch gut ist, denn so kann ich noch von einigen Ereignissen, die sich im Laufe des Jahres ergeben haben berichten.

Die Touren waren natürlich: „the same procedure as every year“ Yes James! Nur diesmal haben wir die Gelegenheit am Schopf ergriffen und waren Dosenfischen, wie treffend ist dieser Ausdruck bei Paddelcaches! Ich finde es so schön mit so vielen netten Menschen an einem so schönen Ort einem so schönen Hobby zu frönen und abends miteinander zu klönen, mal mit vor Spannung geweiteten Augen und Mündern, mal von Lachkrämpfen geschüttelt(maßlosen Übertreibungen schreibe ich ebenfalls den Stillhormonen zu!). Aber die Abende waren wirklich immer sehr gemütlich, lustig und interessant. Vor allem die nett durchnummerierten Geschichten von André und Heike. Und Mario ging natürlich beim Fachsimpeln mit Alex und Moritz auf und natürlich mit den 500 anderen Faltbootverrückten, die da so herum liefen.

Auch Ekke und seine Frau lernten wir dieses Jahr erst einmal richtig kennen. Das Spanferkelessen und die allabendlichen DIA- und Filmvorführungen waren natürlich wieder dabei. Besonders spannend fand ich den Faltbootfahrtbericht aus dem Jahre 1936 auf der Ruhr!! Schon toll, wenn man den eigenen Hausfluss von vor über 70 Jahren sieht.

Was mich auch sehr gefreut hat war die tolle Nachricht von Katharina, auch sie ist schwanger gewesen! Mittlerweile kann ich ja berichten, dass im Dezember der kleine süße Konstatin Alexander quitschfidel zur Welt gekommen ist. Natürlich hatten Katharina und ich uns viel zu erzählen und malten uns schon voller Vorfreude die Zukunft aus.

Leider hat viele das schlechte Wetter zu einer frühzeitigen Abreise bewegt. Das war wirklich sehr schade. So kam es dass wir auf der letzten Paddeltour Heike und Adré noch bis nach Carnow begleiteten und dann alleine zurück nach Schwarz fuhren. Doch abends gab es noch ein tolle Highlight für den harten Kern, welcher den von oben kommenden Wassermassen Widerstand geleistet hatte: Das Abschlusslagerfeuer! Rundherum bildeten die Übriggebliebenen(ca. 50 -60) in Decken gekuschelt einen großen Kreis. Es gab sogar eine Band und so erklang unter dem, wohl gemerkt sternklaren Himmel, Gitarren- und Mundharmonikamusik, sowie das Schlagzeug bestehend aus zwei wasserdichten Tonnen und alle trällerten sie die alten deutschen Klassiker. Den einen oder anderen Refrain konnten wir auch mitsingen. Genial fand ich auch den Alten, der die drei Moritaten vorgetragen hat. Wir haben uns richtig wohl gefühlt, auch die kleine Antonja Ronja in mir. Der krönende Abschluss war dann das Feuerwerk, begleitet von den ganzen Aaaah und ooohs!



 Wieder in Kamerun

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Datum: 20.05.10

Ein- und Aussetzstelle: 53° 30.588'N ; 12° 38.995'E

Strecke: 8 km

Boote: Tritone & Budgie Besatzung: Mario & Maike

  

O. k. Ich bin im Pott geboren und aufgewachsen, aber ich erdreiste mich trotzdem zusagen: Ich war so glücklich mit meiner kleinen Antonja Ronja im Bauch endlich wieder in Heimatgewässern zu paddeln! Denn hier in Kamerun an bzw. auf der Müritz fing die Faltboot-/Paddel-/Wasserwander-/Campingleidenschaft doch erst an. Und so haben der werdende Vater und ich diese kleine Müritz-wir-sind-wieder-da-Tour genossen. Am Kölpinsee machten wir halt stiegen aus und Mario machte Fotos von unserer werdenden Tochter und wir trieben sonst noch allerlei Unfug.


Binnenmüritz und Feisnecksee

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Datum: 21.05.10

Ein- und Aussetzstelle: 53° 30.588'N ; 12° 38.995'E

Strecke: 16 km

Boote: Tritone & Budgie Besatzung: Mario & Maike

Oh war das eine schöne Tour. Die Sonne lachte uns von einem vergissmeinnichblauen Himmel an und die Möwen lachten auch. Wir umpaddelten die ganze Binnenmüritz und den Feisnecksee, aber ganz gemächlich, wer weiß wann wir mal wieder die Gelegenheit haben würden so friedlich vor uns her zu dümpeln. Wir machten im Hafen von Waren halt, fischten kurz nach einer Dose und aßen ein Spaghettieis. Danach fuhren wir durch den geheimen Gang und gelangten auf einen völlig glatten Feisnecksee. So friedlich, wir waren ganz allein. Und da ich mich mit meiner kleinen Antonja Ronja im Bauch so wohl fühlte hier mit ihrem Papa auf diesem See, ließ die Hüllen fallen, sollte mein Baby doch was von der Sonne, dem Wind und der Freiheit fühlen.

Auch hier paddelten wir ganz gemächlich daher und machten auch noch zwei Päuschen, eine zum Dosenfischen, die andere zur Brotzeit und so. Ganz und glücklich redeten wir auf dem Rückweg so gut wie gar nicht sondern waren einfach nur im hier und jetzt.


Biggesee 2010 Teil II

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Datum: 05.06.10

Ein- und Aussetzstelle: 51° 3.524'N 7° 50.410'E

Strecke: 13 km

Boote:                       Besatzung:

Ladoga(Tümmler)             Mario

E65 Lux                           Maike

 

 Sorry der Tourenbericht folgt später!!!!

 

Ruhr2010

Die Ruhr-Atolle

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Datum: 12.06.10

Ein- und Aussetzstelle: 51° 24.197'N 7° 0.656'E

Strecke: 12 km

Boote:                            Besatzung:

          2 Pouch KEO7                  Katrin und Falk

                                                                  Barbara und Axel

                                       Thorsten

Ladoga(Tümmler)           Mario

E65(Lux)                     Maike

 

Von Lippstadt nach Lippborg

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Datum: 04.07.10

Start: N 51°40.389; E 8°20.011

Ziel: N 51°39.851; E 8°20.050

Strecke: 28 km

Boote:                                  Besatzung:

Tümmler (Ladoga)                     Mario

Pionier 450S                             Bruno

 Sorry der Tourenbericht folgt später!!!!

Von Hattingen bis Byfang

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Datum: 17.07.10

Start: N 51°24.336; E 7°10.281

Ziel: N 51°24.565 E 7°4.885

Strecke: 20 km

Boote: Besatzung:

Ladoga(Tümmler)                  Mario

  Sorry der Tourenbericht folgt später!!!!


 

 

 

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